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Auf dem Wasser zu singen Set by Franz Schubert


Over the glistening waves of distant seas

Travels, swan-like, a humble bark.

Along the waters an old soul as well

Glides like a ship leaving its port.

From heaven’s stormy skies soft rays descend

Onto the sea, guiding the boat.


Among the canopies of western woods

The crimson kindly beckons us.

Among the fronds of wild green lands the reeds

Whisper and frolic in the light.

The soul takes in the celestial air

And greets the moonlit wilderness.


Alas, with dewy wings Time vanishes

Upon the ocean's silver surf.

So let tomorrow flee on kindred waves,

As we departed yesterday,

Until with gentler more majestic wings

I vanish too, into the blue.


Translation © David B. Gosselin


Original

By Graf Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg


Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen Gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn; Ach, auf der Freude sanft schimmernden Wellen Gleitet die Seele dahin wie der Kahn; Denn von dem Himmel herab auf die Wellen Tanzet das Abendrot rund um den Kahn.


Über den Wipfeln des westlichen Haines Winket uns freundlich der rötliche Schein; Unter den Zweigen des östlichen Haines Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein; Freude des Himmels und Ruhe des Haines Atmet die Seel’ im errötenden Schein.


Ach, es entschwindet mit tauigem Flügel Mir auf den wiegenden Wellen die Zeit. Morgen entschwinde mit schimmerndem Flügel Wieder wie gestern und heute die Zeit, Bis ich auf höherem strahlendem Flügel Selber entschwinde der wechselnden Zeit.



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